Große Neugier ist der beste Start. Erforsche und gestalte deine Zukunft in der digitalen Welt.
Das Projekt »StAct – Start and Act« nimmt seinen Ausgangspunkt in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes »entreprendre«, was so viel wie »etwas unternehmen« oder »in die eigenen Hände nehmen« bedeutet. Es fokussiert auf soziales und inklusives Unternehmertum in der digitalen Welt. Kinder und Jugendliche werden befähigt, ihre Vorstellungen und Ideen durch selbstgesteuerte, angewandte Forschungsprojekte auszudrücken und die Ergebnisse ihrer Arbeit an relevante Stakeholder*innen zu vermitteln. »StAct« baut auf einem vielfach erprobten Ansatz auf, der Schüler*innen über einen Forschungszyklus ermöglicht, Gestalter*innen ihrer Zukunft zu werden, indem von ihnen für sie relevante Themen identifiziert, Fragestellungen entwickelt und in generativen Forschungsprozessen bearbeitet werden.
Videoclip des StAct-Teams
An das Projekt »StAct« kann noch angedockt werden. Wir haben noch Kooperationszuschüsse zu vergeben. Die Vergabe unserer Kooperationszuschüsse erfolgt nach dem Prinzip »First-Come-First-Served«.
Ein Kooperationszuschuss ist eine Pauschalförderung für Pädagog*innen in der Höhe von 1.000 Euro, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen soll, sich im Rahmen des Unterrichts mit spannenden Themen in Naturwissenschaft und Technik zu beschäftigen und selbst in die Rolle von Forschenden zu schlüpfen. Jedem Kindergarten, jeder Schule in ganz Österreich ist es dadurch möglich, Unterrichtsprojekte durchzuführen, für die keine Mittel in der eigenen Einrichtung zur Verfügung stehen.
Bildungseinrichtungen aller Schulstufen aus ganz Österreich sind herzlich dazu eingeladen zu erkunden, welche Vorstellungen und Anforderungen Kinder und Jugendliche an ein zeitgemäßes und innovatives Unternehmertum haben. Dieses sollte den Anforderungen der sich rapide entwickelnden Digitalisierung und den daraus resultierenden Veränderungen in der Arbeitswelt entsprechen. Auf diese Weise können sie einen Beitrag zu den aktuellen, umfassenden gesellschaftlichen Herausforderungen leisten, die in den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 festgehalten sind.
Nach einem kurzen Einblick in die Ausstellung sowie in die dazugehörige Schnitzeljagd starteten die Studierenden den von Felix Steinert (Projektmitarbeiter) begleiteten Workshop zum Thema „KI – Der Entscheidungsbaum“. In diesem Workshop konnten sie sich interaktiv mit dem Grundlagenprinzip des Entscheidungsbaumes auseinandersetzen. Dabei war es besonders spannend zu erfahren, wie man mit spielerischen Ideen unterschiedliche komplexe informatische Prinzipien herunterbrechen kann, sodass es auch Kinder und Jugendliche gut verstehen. Außerdem war es sehr interessant, wie Entscheidungsbäume funktionieren und wie sie in der KI genutzt werden.
Nach dem Workshop wurde von Martina Landman (Projektorganisatorin) das eduLAB-Angebot präsentiert. Auch die Aufgaben und das Konzept von CS Unplugged (= Informatik ohne Computer) wurden vorgestellt. CS Unplugged ist eine Methode, die Informatik ohne Computer erlebbar macht und somit perfekt für den Unterricht geeignet ist – eine äußerst anregende Inspiration für Lehramtsstudierende!
Es war ein inspirierender Lehrausgang mit wertvollen Einblicken in die digitale Bildung mit ihren vielfältigen didaktischen Zugängen – auch in analoger Form!
Dabei konnten die Studierenden – äußerst kompetent geführt von Herrn Mag. Gerhard Halusa – einerseits einen Überblick über das Museum und andererseits viele Details über Otto Neurath – Gründer des Museums und Themengeber für die Dauerausstellung „Entwicklung der Bildsprache“ erlangen.
Erläutert wurden außerdem die Angebote, die das Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum für Schülerinnen und Schüler bietet. Die beliebtesten Formate sind COCOlab und COCOfin. Viele der Workshops und Vorträge können kostenfrei konsumiert werden; passend zum Ziel des Museums niederschwellig gut verständliche Informationen für ein breites Publikum zur Verfügung zu stellen.
Es war ein inspirierender Lehrausgang, der die praxisnahe Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule weiter stärkt!
Von 28. bis 30. Januar fand die zweiteilige Abschlussprüfung (Küchen- und Servicemanagement) für die Studierenden des Fachbereichs Ernährung am Institut für Berufsbildung der Pädagogischen Hochschule Wien statt. Die Studierenden des 7. Semesters stellten ihr Können unter Beweis, indem sie ein fünfgängiges Menü konzipierten, kochten und servierten – stets begleitet von einem kreativen Leitthema, das den roten Faden durch die Gänge bildete.
Ein kulinarisches Highlight zum praktischen Studienabschluss Nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre, insbesondere durch die Corona-Pandemie und den Online-Unterricht in den ersten Semestern, wurde die Abschlussprüfung in diesem Jahr als feierliche Fine-Dining-Veranstaltung ausgerichtet. Dies bot den Studierenden die Möglichkeit, ihre erlernten Fähigkeiten in einem realistischen und anspruchsvollen Setting unter Beweis zu stellen.
Die Menüthemen der Abschlussprüfung Jede Gruppe wählte ein eigenes Thema, das sich in den Speisen widerspiegelte. Hier eine Auswahl der präsentierten Menüthemen:
Frost & Farbenspiel
Bella Italia
Großes Kino mit 007, Fluch der Karibik, Ratatouille, The King’s Speech und Wonka
Pasta Reloaded
Levante
Österreichs Gabelbissen
Erdnuss GeNUSS
Gesund, nachhaltig & traditionell
Österreichische Essenz
Verenas’s Hobbys kulinarisch interpretiert
Am Ursprung der Heimat
Auszug aus dem Kräutergarten
Harmonie von der Karotte – Sechs Gänge – Eine Vision
Einblicke in die Menüs Beispielsweise bot das Thema „Bella Italia“ folgende Gerichte an:
Vitello Tonnato
Parmigiano
Raviolo
Osso Buco
Panna Cotta
Beim Thema „Harmonie von der Karotte – Sechs Gänge – Eine Vision“ wurden folgende Speisen serviert:
Karottenuramaki
Karotte trifft auf Ingwer und Orange
Salatherzen mit einer Vinaigrette der Karotte
Feines Risotto – eine Ode an die Karotte
Warmer Karottenkuchen mit Schokoladenherz und Sauerrahm-Gin-Eis
Passende Weinbegleitung aus Österreich Um das Fine-Dining-Erlebnis abzurunden, wurden ausgewählte österreichische Weine serviert, darunter:
Organisation und Ablauf der Prüfung Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Professionelles Küchenmanagement“ erarbeiteten die Studierenden Menüvorschläge und planten sämtliche Details – von der Kalkulation über die Einteilung der Commis bis hin zum Einkauf.
Im Servicebereich konnten die Studierenden in sieben Fachstationen ihr Können unter Beweis stellen, darunter:
Arbeiten beim Tisch: Flambieren, Filetieren, Tranchieren oder Marinieren
Spezialgedecke
Wein: Praktische Durchführung von Weißweinservice, Rotweinservice, Avinieren, Belüften, Dekantieren oder Schaumweinservice
Speisen- und Menükunde
Zubereitung von Kaffeespezialitäten
Die Bar: Zubereitung eines Cocktails
Nach der erfolgreichen Absolvierung der Fachstationen bereiteten die Studierenden die Gästetische vor und servierten das Menü in perfekter Abstimmung.
Teamarbeit als Schlüsselkompetenz Da die angehenden Lehrkräfte später selbst Prüfungen organisieren und durchführen werden, wurde ein besonderer Fokus auf Teamarbeit und die strukturierte Planung gelegt. Dies ermöglichte es den Studierenden, nicht nur ihre fachlichen, sondern auch ihre organisatorischen und sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Dank an die Lehrenden Ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Vorbereitung in den letzten sieben Semestern gilt den prüfenden Dozierenden:
Alexander Neuherz, BEd (Küche)
Birgit Kahrer (Küche)
Florian Grasmuk (Service)
Petra Pahr-Gold (Service)
… und auch ein großer Dank geht an die Studierenden der Semester 3 und 5, die als Commis in der Küche Einblick auf ihre zukünftigen Prüfungen nehmen durften.
Fazit Die Abschlussprüfung war ein voller Erfolg – sowohl für die Studierenden als auch für die zahlreichen begeisterten Gäste. Die herausragenden Leistungen wurden mit lachenden Gesichtern und einem gelungenen Abschluss gefeiert. Die PH Wien beweist mit diesem fachpraktischen Abschluss-Highlight einmal mehr, dass sie ihre Studierenden bestmöglich auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.
Bildquelle: CC BY Studierenden und B. Kahrer und P Pahr-Gold
Es ist eines der größten und modernsten Logistikzentren Europas und seit 2002 in Betrieb. Von den 6 Briefzentren der Österreichischen Post ist es das größte – beinahe die Hälfte aller täglichen Aufgabemengen an Briefen, Info Mail und Medienpost wird allein im BZW abgewickelt. Das sind rund 4 Mio. Sendungen täglich. Modernste Technik, darunter 9 Kleinbrief- und 2 Flat-Sortieranlagen sowie 1 Großbriefsortieranlage, sorgt mit dem Know-how der rund 1000 Zentrums-Mitarbeiter/innen für diese tägliche Spitzenleistung.
Dieser Lehrausgang war eine unvergessliche Erfahrung, die einen spannenden Einblick in die Welt der Brieflogistik bot. Der Dank gilt der Österreichischen Post für diese Möglichkeit und der kompetenten Betreuung während des Besuchs!
Am 13. September 2024 war es endlich soweit: 49 Absolventinnen und Absolventen der Bachelor- und Masterstudiengänge des Instituts Sekundarstufe Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule Wien feierten ihre wohlverdiente Sponsion. Die feierliche Zeremonie markierte nicht nur das Ende eines wichtigen Ausbildungsabschnitts, sondern auch den Beginn einer vielversprechenden pädagogischen Laufbahn.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer inspirierenden Rede von Institutsleiter Dr. Bauer, der die Absolvent*innen eindringlich an die Relevanz erziehungswissenschaftlicher Theorien und deren praktischer Anwendung erinnerte. Er betonte die Rolle allgemeiner und fachdidaktischer Methoden, um den Unterricht individuell und effektiv zu gestalten – immer im Fokus: die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler.
Neben den didaktischen Herausforderungen des Schulalltags hob Dr. Bauer die Bedeutung des lebenslangen Lernens hervor. In einer sich stetig wandelnden Bildungslandschaft sei es unerlässlich, flexibel zu bleiben und sich kontinuierlich neues Wissen anzueignen – oder wie er es mit einem eindrucksvollen Bild formulierte: „Outlearning the Wolves“ by David Hutchens.
Die Sponsion an der PH Wien war somit nicht nur ein feierlicher Abschluss, sondern auch ein inspirierender Auftakt für eine Zukunft in der Bildung, die geprägt ist von Neugier, Engagement und lebenslangem Lernen.
Herzlichen Glückwunsch an alle Absolvent*innen und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg! 🎓
Die Studierenden des Bachelorstudiums Information und Kommunikation (Angewandte Digitalisierung) im 6. Semester der Pädagogischen Hochschule Wien hatten die spannende Gelegenheit, das größte Mediendruckzentrum Österreichs – Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH & Co KG – ein Konzern mit fast 1400 Beschäftigten zu besichtigen. Dabei konnten die Studierenden hautnah erleben, wie moderne Drucktechnologien und digitale Prozesse ineinandergreifen. Mit der Kronen Zeitung als Österreichs leserstärkster Tageszeitung und dem KURIER prägt MediaPrint Österreichs Medienlandschaft und bietet Service-Leistungen für Leser*innen und B2B-Kund*innen – in Print und in digitaler Form – und zeigt damit seine multimediale Produktvielfalt. Es wurde 1988 als Zusammenschluss der Verlage Kronen Zeitung und KURIER gegründet und nimmt nun deren zeitungswirtschaftlichen Belange in den Bereichen Anzeigen, Druck und Vertrieb wahr.
Es war ein inspirierender Lehrausgang, der die praxisnahe Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule weiter stärkt!
Bildnachweis: Felix Freyer, Dejan Mitic, Elisabeth Di Giusto
… So auch am Freitag, den 14. Juni 2024 an der PH Wien, als das mit Spannung erwartete Sommerfest stattfand. Was gibt es Schöneres, als den zu Ende gehenden Lernstress mit einem selbstgemachten Gelato dahinschmelzen zu lassen?
CC BY: Burian
Vier Studentinnen des Fachbereichs Ernährung, unter der Leitung von Prof. Brigitte Edelmann-Mutz, nahmen diese Herausforderung an und ließen ihrer kulinarischen Kreativität freien Lauf. Im vergangenen Studienjahr kreierten sie eiskalte Köstlichkeiten. Etwas typisch Österreichisches sollten sie an oder in sich haben, die Gelato-Kreationen. Diese reichten von Mohngelato, über Kürbiskerngelato, bis hin zu Erdbeer-Rharbarber-Gelato und Schokoladengelato (inklusive Zotter-Schokolade).
Gut Ding braucht Weile. Eine interessante und verheißungsvolle Rezeptur legt den Grundstein für den Gelato-Genuss. Dazu gehört oftmaliges Erproben und Testen. Aber auch die erfolgreiche Gelato-Produktion will gelernt sein. Die Studentinnen arbeiteten eng mit verschiedenen Gelato-Produktionsbetrieben, wie Bortolotti in Wien und Wolfgang Steininger in der Firma Stölner in St. Pölten, zusammen, um ein frostig-frisches Gelato-Erlebnis bieten zu können.
Auch das Auge isst bekanntlich mit. Natürlich waren die Gelato-Kreationen der Ernährungs-Studentinnen mit Liebe zubereitet und garniert. Hier fanden sich Kürbiskern-Streusel und dort waren frische Marillenhälften drapiert. Auch für Fashion-Fans war die Präsentation der Gelato-Sorten ein Hochgenuss. Studentinnen des Fachbereichs Mode und Design des vierten und sechsten Semesters unter der Leitung von Prof. Dr. Jure Purgaj designten perfekt zu den Gelato-Kreationen passende Outfits für die Ernährungs-Studentinnen. In der Kleidung fanden sich die Farben und Formen der Zutaten wieder, wie jene des Rhabarbers, der Marille oder der Kürbiskerne.
Die größte Belobigung erhielten die Studentinnen durch die zufriedenen Gelato-kostenden Gesichter und die anerkennenden Worte. – Alles in allem ein „gelato-tastisches“ Erlebnis, welches sich gerne wiederholen darf.
Die Ergebnisse des Online-Votings „Mein persönlicher Gelato-Favorit“ haben folgendes ergeben:
Gesamt: 533 Stimmen
Kürbiskerngelato: 143 Stimmen ex aequo Schokoladegelato: 143 Stimmen
Rhabarbergelato: 127 Stimmen
Mohngelato: 120 Stimmen
Bericht: Katharina Helmich (Studierende des 4. Semesters Fachbereich Ernährung)
Die Gruppe wurde durch die verschiedenen Studios geführt und besuchte dabei auch das Nachrichtenstudio, das Sportstudio und konnte sogar die Vorbereitungen für die Sendungen zur EU-Wahl beobachten. Besonders beeindruckend war das Studio, in dem die Lottozahlen gezogen werden. Die Technik und die Vielzahl der Lichter, die über den gesamten Decken der Studios hingen, faszinierten – so sieht es also tatsächlich hinter den Kulissen des Fernsehens aus. Schließlich durfte die Gruppe selbst vor die Kamera treten. Dabei schlüpften einige in die Rolle einer Nachrichtensprecherin bzw. eines Nachrichtensprechers oder flogen wie Superhelden durch die Landschaft – natürlich alles vor einem Greenscreen.
ORF-Backstage war eine unvergessliche Erfahrung, die einen spannenden Einblick in die Welt des Fernsehens bot. Der Dank gilt dem ORF für diese großartige Möglichkeit und die herzliche Betreuung während des Besuchs!
Die Studierenden des Bachelorstudiums Information und Kommunikation (Angewandte Digitalisierung) im 6. Semester der Pädagogischen Hochschule Wien hatten die Gelegenheit, an einem informativen Lehrausgang im Technischen Museum Wien (TMW) zum Thema „Mediengeschichte – Von der Tontafel zum Internet“ teilzunehmen und in die Medien.Welten einzutauchen. Dabei konnte man die faszinierende Entwicklung der Kommunikationsmedien hautnah erleben. Die Führung nahm uns mit auf eine Reise durch die verschiedenen Epochen der Mediengeschichte. Von der ersten Tontafel über die Erfindung des Buchdrucks bis hin zur digitalen Revolution des Internets und der brandaktuellen Künstlichen Intellligenz – die Ausstellung bot eine beeindruckende Vielfalt an Exponaten.
Besonders interessant fanden die Studierenden die Ausstellungselemente, die einen historischen Einblick in die rasante Entwicklung der Technik ermöglichten. Alle waren sich einig: Dieser Lehrausgang war nicht nur informativ, sondern auch inspirierend, definitiv empfehlenswert und vertiefte das Verständnis für die Vergangenheit und die eigene Medienbiografie.
Das dritte Modul des Hochschullehrgangs Sommelier*e an Schulen der Pädagogischen Hochschule Wien (Institut Sekundarstufe Berufsbildung) fand in der malerischen Region Südsteiermark in Gamlitz statt. Diese Woche war gefüllt mit intensiven Schulungen und Exkursionen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen boten. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauchten tief in die Welt des Weins und der Spirituosen ein.
Was für die meisten Menschen Genuss und Kulinarik bedeutet, muss für angehende Sommeliers geübt und gelernt werden.
Das dritte Modul des Hochschullehrgangs, das vom 01. bis 06. Juli 2024 in Gamlitz stattfand, war ein intensives Training für die Sinne und das Wissen der 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier ein Rückblick auf die spannende und lehrreiche Woche:
Montag, 01.07.2024 Der erste Tag begann im Seminarhotel Eckbergerhof mit einer herzlichen Begrüßung und Einführung durch die Seminarleitung. Nach einer organisatorischen Einstimmung startete das Seminar mit dem Thema Sensorik, geleitet von Weinakademiker Markus Hareter. Zwei Einheiten vormittags und eine längere Einheit am Nachmittag zum Thema Neue Welt Weine führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tief in die Welt der Aromen und Geschmacksnuancen ein. Der Tag endete mit einer interessanten, individuellen Betriebsbesichtigung wie zB: Weingut Lackner-Tinnacher, Weingut Skoff und Weingut Strauss, die um 18:00 Uhr abgeschlossen wurde.
Dienstag, 02.07.2024 Am zweiten Tag stand eine Exkursion auf dem Programm. Die Fahrt führte die Gruppe in die Obst- und Weinbauschule nach Silberberg. Herr Ing. Thurner-Seebacher eröffnete den Tag mit einer dreistündigen Einheit zur Weingartentechnologie. Die Teilnehmer*innen konnten durch den Weingarten gehen und verschiedene Erziehungsformen, Pilzkrankheiten und Besonderheiten im Weingarten wiederholen und das Wissen vertiefen. Nach einer kurzen Pause folgte eine Einheit zur Kellerwirtschaft mit Herrn Lobe. Am Nachmittag war Zeit für Betriebsbesichtigungen im Weingut Wolfgang Maitz reserviert. Wolfgang Maitz selbst führte die Gruppe durch sein Weingut und vermittelte mit sensationellem Wissen und Engagement einen praxisnahen Einblick in die Abläufe und Besonderheiten des Weinguts. Die Teilnehmer konnten die Weine verkosten und bekamen einen tiefen Einblick in die Produktion und Philosophie des Weinguts.
Mittwoch, 03.07.2024 Der Mittwoch begann mit zwei Einheiten zum Thema „Wein Steiermark“, präsentiert von Weinakademiker Herrn Ohrnhofer-Zisser. Nach der Mittagspause lag der Fokus auf den Weinen Frankreichs, vermittelt durch die Weinakademikerin Ursula Schnell, die ein hervorragendes Wissen zum Thema Frankreich vermittelte. Vier intensive Sessions, die durch kurze Pausen unterbrochen wurden, gaben einen umfassenden Überblick über die französische Weinkultur. Der Tag endete erst um 19:45 Uhr, was die Intensität und den Umfang des vermittelten Wissens verdeutlichte.
Donnerstag, 04.07.2024 Am vierten Tag stand das Thema Spirituosen im Mittelpunkt, präsentiert von Frau Fachvorständin und Sommelière Andrea Krieger in zwei Vormittagssessions. Durch viele verschiedene Methoden wurde das Thema interaktiv vermittelt. Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, um sich intensiv mit dem Weinservice sowie der Kombination von Speisen und Wein auseinanderzusetzen. Diese Sessions wurden von Herrn Diplomsommelier Jürgen Kirchner und Sommelier Michael Wendelin geleitet. Der Tag klang mit der praktischen Umsetzung vom Nachmittag bei einem Degustationsmenü im Gasthaus Thaller aus, welches von Herrn Wendelin begleitet wurde.
Freitag, 05.07.2024 Am vierten Tag stand mit dem Thema „Käse und Wein“, wieder unter der Leitung von Herrn Kirchner. Nach der Mittagspause standen die Themen Alkaloide und Wein International, mit einem Fokus auf Spanien und Portugal, auf dem Programm. Weinakademiker Herr Ohrnhofer-Zisser führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die letzten Einheiten dieses Moduls, das um 18:45 Uhr endete.
Samstag, 06.07.2024 Am letzten Tag brachte Herr Dir. Schnabl den Teilnehmern die Kalkulation im Weinbereich näher. Zum Abschluss der Ausbildungswoche fand eine Evaluation und ein Ausblick auf Lehrgangsarbeit, Weinkarte und Portfolio statt, geleitet von Sommelier Brigitte Edelmann-Mutz.
Besondere Highlights Neben dem offiziellen Programm organisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuelle Winzerbesuche. Besonders hervorzuheben sind die Besuche beim Weingut Lackner-Tinnacher und das gemeinsame Erlebnis beim Weingut Maitz. Diese Exkursionen boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen.
Das Modul 3 des Hochschullehrgangs Sommelier in der Südsteiermark bot eine umfassende Weiterbildung und unvergessliche Erfahrungen in einer der schönsten Weinregionen Österreichs. Für die meisten Menschen mag Genuss und Kulinarik eine Selbstverständlichkeit sein, doch angehende Sommeliers müssen dies gezielt üben und lernen, um ihr Handwerk zu perfektionieren. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen bereitete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorragend auf ihre zukünftigen Aufgaben als Sommeliers vor.
Bericht: Brigitte Edelmann-Mutz
Fotocredits: CC BY Edelmann-Mutz und Teilnehmer*innen des Hochschullehrgangs, Video: CC BY Julia Holzinger