Die Galerie findet heuer nicht wie jedes Jahr im Speisesaal der Pädagogischen Hochschule Wien statt, sondern diesmal ist es ein virtueller Galeriegang. Tauchen Sie ein in die Kunst an der PH Wien des Instituts Berufsbildung des Fachbereichs Mode und Design.
Beim Seminar Entwurfstechnik – Gestaltungsgrundlagen im 4. Semester des Fachbereichs Mode und Design werden unterschiedliche Techniken der Kunst der Moderne und der Postmoderne analysiert und im Bereich der Modeillustration mit unterschiedlichen Mitteln und Herangehensweisen neu interpretiert.
Hier sehen Sie ausgewählte Kunstwerke mit unterschiedlichen Arbeitsaufgaben
Aufgabe: Erstellen Sie eine Arbeit, in der Sie Ihren Entwurf mit Kreppband neu interpretieren.
Aufgabe: Erstellen Sie eine Arbeit, in der Sie unterschiedliche Fotografien benutzen, die eine oder mehrere Personen in Bewegung zeigt.
Aufgabe: Erstellen Sie eine Arbeit, in der Sie Ihre Frottage-Proben verwenden.
Kunst trifft Kultur – hoffentlich ab dem nächsten Wintersemester. Überzeugen Sie sich von den Kunstwerken der Studierenden ab dem Wintersemester 2020 im Speisesaal der Betriebsküche.
Im Rahmen meines Bildungsurlaubs hatte ich die tolle
Gelegenheit an der PH Wien am Unterricht in den Bereichen Mode und Design (IBB)
sowie Technisches Gestalten (Elementar und Primarbildung) teilhaben zu können.
Während meines vierwöchigen Aufenthalts in Wien reichte die Zeit aus, um einen
vertieften Einblick in einzelne Veranstaltungen zu gewinnen. Gespräche mit
verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule ermöglichten
mir, Inhalte der Veranstaltungen kennen zu lernen, und die Strukturen der
Ausbildung zu verstehen.
Bei verschiedenen Veranstaltungen von Mag. Dr. Jure Purgaj, Studienkoordinator Modemanagement, erhielt ich Einblicke in: Entwurf- und Modezeichnen, Kollektionsentwicklung, bildnerische Elemente und Verfahren, Mediendidaktik im Fach, Evaluation von Unterrichtsergebnissen. In jeglichen Veranstaltungen arbeitet Mag. Dr. Jure Purgaj mit neuen Technologien. Diese werden zur Vermittlung aber auch exemplarisch als ein mögliches Medium eingesetzt, so dass die Studierenden damit selber vertraut werden und gleichzeitig deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht erleben. Die Vielfalt dieser Technologien ist sehr groß und der Einsatz unterstützt die Lehrpersonen in deren Gestaltung eines individualisierten und differenzierten Unterrichts.
An der PHGR Chur kann ein Studium in Kindergarten- und Primarbildung absolviert werden. Diese Ausgangslage zieht nach sich, dass die Veranstaltungen bei Mag. art. Ursula Görlitz näher bei meiner eigenen Lehrtätigkeit liegen. Mag. Ursula Görlitz ist in der Elementar- und Primarbildung in der Lehre Werken tätig, sie ermöglichte mir das Dabeisein in den Veranstaltungen: VS Grundlagen / Technisches Werken, WET: Fachverbindende Projekte (U-Konzepte): Erdenken-Ausarbeiten-Erproben, Kreativitätsschwerpunkt sowie Keramik. Innerhalb der Zeitspanne von 4 Wochen konnte ich den inhaltlichen Aufbau all dieser Veranstaltungen sehr gut miterleben. Mag. Ursula Görlitz setzt den Schwerpunkt in ihren Veranstaltungen auf das eigene Tun mit Kopf, Herz und Hand. Materialien ertasten und bearbeiten, Verfahren erproben und vergleichen, Erfahrungen beschreiben und Entscheidungen treffen. Auf den eigenen methodischen und materiellen Erfahrungen der Studentinnen und Studenten in ihrem Unterricht, baut sie dann die didaktischen Aspekte, welche im technischen Werken zu tragen kommen, auf.
Meine Erfahrungen in beiden Instituten sind umfangreich. Sie ergänzen meine fachlichen Kompetenzen, regen meine methodisch-/didaktischen Kompetenzen an und motivieren mich zum Tun. Die Zeit in Wien hat mir einen Blick von aussen auf die pädagogische Arbeit als Dozentin ermöglicht. Beobachtungsaspekte waren derer viele, aber einer ist mir sehr stark geblieben, welche Auswirkungen auf das Lernen und die Atmosphäre, die Beziehung zwischen lehrender und lernender Person hat, und wie zentral diese ist.
Ich bedanke mich bei Mag. Ursula Görlitz und Mag. Dr. Jure
Purgaj, dass sie mir Einblicke in ihren Unterricht gewährten. Danke, dass sie
sich Zeit genommen haben, um mit mir pädagogische und philosophische Fragen zu
diskutieren. Danke für alle Begegnungen, die sie mir ermöglichten – meine Zeit
in Wien wurde dadurch zusätzlich mit unvergesslichen Erlebnissen bereichert.
Text und Foto: Judith Meier Eckert. Chur, 27. November 2019.