Weiterbildung Modul 3 des Hochschullehrgangs Sommelier*e an Schulen in der Südsteiermark

Datum: Montag, 01.07.2024 – Samstag, 06.07.2024

Ort: Gamlitz, Südsteiermark

Das dritte Modul des Hochschullehrgangs Sommelier*e an Schulen der Pädagogischen Hochschule Wien (Institut Sekundarstufe Berufsbildung) fand in der malerischen Region Südsteiermark in Gamlitz statt. Diese Woche war gefüllt mit intensiven Schulungen und Exkursionen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen boten. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauchten tief in die Welt des Weins und der Spirituosen ein.

Was für die meisten Menschen Genuss und Kulinarik bedeutet, muss für angehende Sommeliers geübt und gelernt werden.

Das dritte Modul des Hochschullehrgangs, das vom 01. bis 06. Juli 2024 in Gamlitz stattfand, war ein intensives Training für die Sinne und das Wissen der 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier ein Rückblick auf die spannende und lehrreiche Woche:

Montag, 01.07.2024 Der erste Tag begann im Seminarhotel Eckbergerhof mit einer herzlichen Begrüßung und Einführung durch die Seminarleitung. Nach einer organisatorischen Einstimmung startete das Seminar mit dem Thema Sensorik, geleitet von Weinakademiker Markus Hareter. Zwei Einheiten vormittags und eine längere Einheit am Nachmittag zum Thema Neue Welt Weine führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tief in die Welt der Aromen und Geschmacksnuancen ein. Der Tag endete mit einer interessanten, individuellen Betriebsbesichtigung wie zB: Weingut Lackner-Tinnacher, Weingut Skoff und Weingut Strauss, die um 18:00 Uhr abgeschlossen wurde.

Dienstag, 02.07.2024 Am zweiten Tag stand eine Exkursion auf dem Programm. Die Fahrt führte die Gruppe in die Obst- und Weinbauschule nach Silberberg. Herr Ing. Thurner-Seebacher eröffnete den Tag mit einer dreistündigen Einheit zur Weingartentechnologie. Die Teilnehmer*innen konnten durch den Weingarten gehen und verschiedene Erziehungsformen, Pilzkrankheiten und Besonderheiten im Weingarten wiederholen und das Wissen vertiefen. Nach einer kurzen Pause folgte eine Einheit zur Kellerwirtschaft mit Herrn Lobe. Am Nachmittag war Zeit für Betriebsbesichtigungen im Weingut Wolfgang Maitz reserviert. Wolfgang Maitz selbst führte die Gruppe durch sein Weingut und vermittelte mit sensationellem Wissen und Engagement einen praxisnahen Einblick in die Abläufe und Besonderheiten des Weinguts. Die Teilnehmer konnten die Weine verkosten und bekamen einen tiefen Einblick in die Produktion und Philosophie des Weinguts.

Mittwoch, 03.07.2024 Der Mittwoch begann mit zwei Einheiten zum Thema „Wein Steiermark“, präsentiert von Weinakademiker Herrn Ohrnhofer-Zisser. Nach der Mittagspause lag der Fokus auf den Weinen Frankreichs, vermittelt durch die Weinakademikerin Ursula Schnell, die ein hervorragendes Wissen zum Thema Frankreich vermittelte. Vier intensive Sessions, die durch kurze Pausen unterbrochen wurden, gaben einen umfassenden Überblick über die französische Weinkultur. Der Tag endete erst um 19:45 Uhr, was die Intensität und den Umfang des vermittelten Wissens verdeutlichte.

Donnerstag, 04.07.2024 Am vierten Tag stand das Thema Spirituosen im Mittelpunkt, präsentiert von Frau Fachvorständin und Sommelière Andrea Krieger in zwei Vormittagssessions. Durch viele verschiedene Methoden wurde das Thema interaktiv vermittelt. Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, um sich intensiv mit dem Weinservice sowie der Kombination von Speisen und Wein auseinanderzusetzen. Diese Sessions wurden von Herrn Diplomsommelier Jürgen Kirchner und Sommelier Michael Wendelin geleitet. Der Tag klang mit der praktischen Umsetzung vom Nachmittag bei einem Degustationsmenü im Gasthaus Thaller aus, welches von Herrn Wendelin begleitet wurde.

Freitag, 05.07.2024 Am vierten Tag stand mit dem Thema „Käse und Wein“, wieder unter der Leitung von Herrn Kirchner. Nach der Mittagspause standen die Themen Alkaloide und Wein International, mit einem Fokus auf Spanien und Portugal, auf dem Programm. Weinakademiker Herr Ohrnhofer-Zisser führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die letzten Einheiten dieses Moduls, das um 18:45 Uhr endete.

Samstag, 06.07.2024 Am letzten Tag brachte Herr Dir. Schnabl den Teilnehmern die Kalkulation im Weinbereich näher. Zum Abschluss der Ausbildungswoche fand eine Evaluation und ein Ausblick auf Lehrgangsarbeit, Weinkarte und Portfolio statt, geleitet von Sommelier Brigitte Edelmann-Mutz.

Besondere Highlights Neben dem offiziellen Programm organisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuelle Winzerbesuche. Besonders hervorzuheben sind die Besuche beim Weingut Lackner-Tinnacher und das gemeinsame Erlebnis beim Weingut Maitz. Diese Exkursionen boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen.

Das Modul 3 des Hochschullehrgangs Sommelier in der Südsteiermark bot eine umfassende Weiterbildung und unvergessliche Erfahrungen in einer der schönsten Weinregionen Österreichs. Für die meisten Menschen mag Genuss und Kulinarik eine Selbstverständlichkeit sein, doch angehende Sommeliers müssen dies gezielt üben und lernen, um ihr Handwerk zu perfektionieren. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Anwendungen bereitete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorragend auf ihre zukünftigen Aufgaben als Sommeliers vor.

Bericht: Brigitte Edelmann-Mutz

Fotocredits: CC BY Edelmann-Mutz und Teilnehmer*innen des Hochschullehrgangs, Video: CC BY Julia Holzinger

Fortbildung von Lehrpersonen an berufsbildenden Schulen als zentrales Element von nachhaltigem Lehren und Lernen

Die Arbeitseinheit 2 (AE2) im Bereich der Berufsbildung mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Beschäftigungsfähigkeit und Lebenslanges Lernen stellt am 13.4.2023 auf dem 2. Grazer Berufsbildungskongress in Graz die aktuelle hochschulübergreifende Untersuchung vor, wie Hochschulen Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen beim Lebenslangen Lernen unterstützen können. Der theoretische Rahmen orientierte sich an den Future Skills von Ehler (2020) und dem Angebots-Nutzungs-Modell von Lipowsky (2010). Um die Daten zu erheben und einen Vergleich zwischen den Angeboten der drei Hochschulen zu ermöglichen, wurde ein Kategorienkatalog entwickelt. Die vorliegende Studie ist ein erster Baustein zur Verbesserung der Planung und Steuerung von Fort- und Weiterbildungsangeboten und zur Evaluation ihrer Wirkung. In der anschließenden konstruktiven Diskussion wurde die Bedeutung des Themas unterstrichen. Besonders freut es uns, dass durch diese Konferenz auch neue Partner aus dem Hochschulbereich für die AE2 gewonnen werden konnten. (Georg Jäggle PH Wien, Brigitte Koliander PH Niederösterreich, Bettina Pflug PH Steiermark, Elisabeth Scherrer PH Wien, Birgit Schmiedl PH Niederösterreich und Maria Steiner PH Steiermark)

Bildquelle: CC BY Thorsten Jarz

Bericht: Dr. Georg Jäggle

RoboCoop

Teacher Training TU Wien ACIN RoboCoop-PH Wien

RoboCoop verbindet Robotik und das Interesse an Technik bei jungen Menschen und Lehrer*innen. Dazu besuchten Studenten des Instituts der Berufsbildung (IBB) von der PH Wien, das Automatisierungs- und Regelungstechnik Institut an der TU Wien zum Thema Robotik und deren möglichen Unterrichtseinsätze an Schulen.

Es gab dazu einen Robotikvortrag von Prof. Dr. techn. Markus Vincze gefolgt von Thymioroboter Workshop und einer Pepperroboter Demo. Wir danken für den Besuch und den Einblick in die Welt der Robotik und den innovativen Input zur Steigerung von Interesse an Technik bei jungen Menschen mit Hilfe von Bildungsrobotik.

Bericht wurde erstellt von Georg Jäggle